Wichtige Information:
Das Gadental, eine der Kernzonen im Biosphärenpark Großes Walsertal, ist im Winter aufgrund der Lawinengefahr nur eingeschränkt zugänglich. Schneeschuhwanderungen oder Skitouren sind nur für erfahrene Alpinisten oder in Begleitung erfahrener Bergführer zu empfehlen. Wintersportler sind dazu angehalten empfohlene Auf- und Abstiegsrouten einzuhalten und die Informationen zu den Wald-Wild-Schongebieten zu beachten. Der Alpengasthof Bad Rothenbrunnen bleibt in den Wintermonaten geschlossen.
Die Ursprünglichkeit des Biosphärenparks Großes Walsertal kann man im Gadental, seit 1987 Naturschutzgebiet, wohl am besten erleben. Die Kernzone ist Lebensraum für vielfältige Waldgesellschaften und für seltene orchideenreiche (Frauenschuh, Knabenkraut) Spirkenwälder. Keine Straße und kein Güterweg führen in dieses Tal, das von Sonntag-Buchboden ausgeht. Nur Wanderer erleben und genießen diese einmalige Landschaft, vorbei an den Schluchten (Naturdenkmal Kessischlucht) und Wasserfällen des Matonbachs.
Für Interessierte werden botanische Wanderungen mit einem Botanikexperten ins Naturschutzgebiet Gadental angeboten. Weitere Informationen
Das Gadental mit einer Fläche von 1543 ha ist als typisches Bergtal der nördlichen Kalkalpen in seiner ursprünglichen und naturnahen Nutzung erhalten. Das Gadental bietet an Biotoptypen alles, was in diesem Rahmen möglich ist, auf kleinstem Raum und in ungewöhnlicher Dichte.
Seltene Spirkenwälder, Buchen-Tannenwälder, Fichtenwälder und Latschenfelder bedecken die Eingänge des Tales. Montan-subalpine Weideflächen mit den Alpen Gaden-Matona und Diesnerberg kennzeichnen den mittleren Talabschnitt. Darüber schließen ausgedehnte, ursprüngliche Karsthochflächen an, die durch Erhebungen wie die Schwarze Wand (2524m) oder den Misthaufen (2436m) nach Süden begrenzt sind.
Dieses landschaftlich besonders wertvolle Gebiet mit einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt (Orchideenreichtum – Frauenschuh, Knabenkraut) soll in seiner Ursprünglichkeit erhalten werden. Während die naturnahe Alpweidenutzung weiterhin zulässig ist, sollen die vielfältigen Waldgesellschaften (Latschen- und Spirkenwälder im äußeren Tal, urwaldartige Mischwälder in der Talmitte) sowie der Karstgebiete des Gadner- und Diesner-Gschröfs mit der Naturhöhle „Wildes Loch“ weitestgehend unberührt bleiben.
Das Gadental ist seit 1987 per Verordnung als Naturschutzgebiet geschützt, 1995 wurde das Gadental auch als Natura 2000 Gebiet (FFH Richtlinie) gemeldet.
Am Eingang zum Gadental befindet sich das Naturdenkmal „Kessischlucht“. Die vom Wasser des Wildbachs geformten und geschliffenen Kessel bilden die spektakuläre Schlucht.
Am Ausgangspunkt ins Gadental liegt das geschichtsträchtige Bad Rothenbrunnen (einst berühmtes Heilbad – schon 1460 erfuhren namentlich erwähnte Personen Heilung durch die Quelle Bad Rothenbrunnen). Bad Rothenbrunnen ist ein Ort mit besonderer Ruhe und Schönheit ungestörter Natur. Keine Straße, Autos oder andere Häuser stören die Idylle des Erholungssuchenden. Das mit viel Liebe renovierte Haus (15 Betten) wurde im Sommer 2006 wieder eröffnet und bietet abseits von Hektik und Verkehr die ideale Voraussetzung für Erholung und Entspannung.
Gehzeit Sonntag/Buchboden bis Bad Rothenbrunnen ca. 20 min.
Bad Rothenbrunnen ist Ausgangspunkt zahlreicher kleiner und größerer Wanderungen, z.B. durchs Gadental zur Gadenalpe ca. 1 Stunde.
Geöffnet: Mai bis Oktober
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