Am Ende des Zugertals, inmitten des Lechquellengebirges, liegt auf 1.793 Metern der Formarinsee. Der Hochgebirgssee ist natürlichen Ursprungs, er bildet sich jedes Jahr aufs Neue aus dem Schmelzwasser der umliegenden Berge. Seine Größe schwankt daher sehr: In der Regel ist der See 500 Meter lang, bis zu 400 Meter breit und maximal 17 Meter tief.
Sein Name „Formarin“ stammt von einem vor-deutschen Großflur-Namen für eine jahrhundertealte, als Alpgebiet genutzte Kulturlandschaft. Auch jetzt noch wird die Gegend rundum den Formarinsee als Alpgebiet genutzt.
Das besondere am Formarinsee ist, dass er keinen oberflächlichen Abfluss hat, sondern unterirdisch über ein Karsthöhlensystem entwässert. Ein Teil des Wassers fließt zum Lech und damit in die Donau. Der andere Teil des Wassers erreicht nach sechs bis sieben Tagen die Quellbäche des Marulbaches im Großen Walsertal und überwindet so unterirdisch die Europäische Wasserscheide und fließt anschließend in den Rhein.
Geografisch liegt der See im Gemeindegebiet von Dalaas. Erreichbar ist er zu Fuß aus dem Klostertal, dem Großen Walsertal und von Lech-Zürs aus. Wer es lieber gemütlich mag, fährt mit dem Wanderbus durch das Zugertal direkt zum Formarinsee.
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