Seit heute verstehe ich die Raupe Nimmersatt. Sie fraß sich von Blatt zu Blatt, zu Kirsche, zu Apfel und das so lange, bis sie einer der Schmetterlinge geworden ist, die über diese bunte Wiese tanzen, die hier vor uns liegt. Weshalb ich sie verstehe? Diese Wiese riecht nicht nur gut, sie schmeckt auch so. Auch das haben wir heute Nachmittag gelernt, als wir mit Eva Wachter auf der Kräuterwanderung viele Blätter umgedreht, sie zwischen den Fingern gerieben, daran gerochen und auch das ein oder andere davon probiert haben. Neugierig geworden? Wir haben für euch mit Eva Wachter gesprochen, wo sie ihre Kräuter sammelt, welches ihre liebsten Pflanzen sind und mit wem sie am liebsten unterwegs ist.
Sie machen die Kräuterfamilienwanderung einmal in der Woche – was freut Sie bei dieser Wanderung am meisten? Gibt es einen Moment welchen Sie nie vergessen werden?
Das wichtigste für mich ist, dass sich die Gäste freuen. Dies spiegelt sich dann auch in den Feedbacks wieder, welche ich bekomme. Ich freue mich, wenn ich unsere Gäste faszinieren und begeistern kann!
Haben Sie Lieblings-Kräuter?
Mein absolutes Lieblingskraut ist die Engelwurz! Diese wird normal 300 Meter hoch und wächst bei uns auch wild. Diese Pflanze ist virenabweisend und wurde schon von Paracelsus empfohlen. Ich persönlich mache eine Tinktur daraus. Als zweites möchte ich noch meinen Lieblingsbaum nennen: Die Zirbe! Leider gibt es bei uns keine Zirben. Die Zirbe wirkt sehr beruhigend und verringert den Herzschlag.
Wo sammeln Sie die meisten Kräuter, wenn Sie privat unterwegs sind?
Das ist ganz verschieden, ich bin eigentlich im ganzen Land unterwegs. Es kommt immer darauf an was ich sammeln möchte. Zum Beispiel für Bärlauch fahr ich gerne nach Feldkirch. Unterwegs bin ich auch viel am Lünersee und auf der Tschengla, auch im Bregenzerwald. Wichtig für mich ist, dass der Boden nicht gedüngt wurde, damit die Kräuter und Pflanzen unbelastet sind.
Mit wem gehen Sie am liebsten auf Entdeckungstour?
Mein Enkel ist ebenfalls sehr interessiert an unserer Kräuter- und Pflanzenwelt. Er weiß
schon sehr viel über diese und geht sehr gerne mit mir auf Entdeckungstour. Bei den Kräuterwanderungen ist er ebenfalls oft dabei und kann auch den Gästen schon einiges über die Kräuter erzählen.
Wir freuen uns auf das Wiedersehen!
Ab 15. Mai dürfen wir unsere Gäste in den Gastronomiebetrieben wieder mit Kulinarik verwöhnen und ab 29. Mai öffnen unsere Gastgeber ihre Unterkünfte.
Wir treffen gerade alle nötigen Vorkehrungen für Ihre und unsere Gesundheit - damit Sie den Bergsommer entspannt genießen können.
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