Kulturweg "Haselfichte" | Dalaas
Distanz3,3 km
Höhe-
Höhe163 m
LevelLeicht
Dauer1:00 h
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Kurzen Augenblick
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Im Klostertal Museum wurde 2016 eine Wanderausstellung zur Thematik der Haselfichte und ihrer Nutzung für den Instrumentenbau präsentiert. Seit mehreren Jahren sucht und nutzt der in Tirol beheimatete Verein Forum Haselfichte auch die im Klostertal vorkommenden Bestände dieser besonderen Wuchsform der Gemeinen Fichte. Diese werden in der Folge für die künstlerische Verwendung als Klangkörper verwendet.
Bei einem Symposium im Klostertal Museum sind im September 2016 vier solcher Klangskulpturen geschaffen worden. Diese sind nunmehr zugänglich gemacht worden.
Ausgangspunkt: Volksschule, Wald am Arlberg
Endpunkt: Gemeindeamt, Dalaas
Diese Kulturroute führt Sie von Wald am Arlberg über vier Stationen an denen Klangskulpturen errichtet wurden nach Dalaas. Die Route kann natürlich auch in entgegengesetzer Richtung gelaufen werden.
Station 1: Wackelplatten aus Haselfichtenholz von Kassion Erhart, Volksschule in Wald am Arlberg
Sieben Objekte in verschiedene Stärken und Größen aus Haselfichtenbohlen dienen als Klangerzeuger. Die Kinder sind gefordert in der Gruppe im gemeinsamen Spiel rhythmisch miteinander zu agieren. Die kleinen Holzbretter mit unterschiedlich großen Hohlräumen können einerseits mit den Füßen bespielt, andererseits aber auch als Perkussionsinstrumente verwendet werden. Der gestalterische Anteil der Kinder an diesem Projekt ist die Bemalung, druch welche die subjektive Wahrnehmung der Töne und Klangfarben in Farben umgesetzt wird.
Eine Besichtigung der Klangskulpturen in der Volksschule Wald am Arlberg ist nach vorheriger Anmeldung möglich, T +43 5585 8120
Station 2: Haselfichten-Klangskulptur von Helene Keller, Klostertal Museum in Wald am Arlberg
Die Klangskulptur besteht aus einem Resonanskörper, auf dem ein mit Saiten bespannter Holzreifen frei aufliegt. Der beidseitig gewölbte, polsterförmige Resonanzkörper ist aus Haselfichtenholz gefertigt. An der Oberseite des Resonanzraumes sind modifizierte Schall-Löcher mittels Lasertechnik ausgeschnitten. Diese sind in Form der charakteristischen Maserung des Klangholzes gestaltet. Das Verhältnis des Volumens des Resonanzkörpers zu den Öffnungen der Schall-Löcher ist dem der Geige nachempfunden.
Auch der Reifen ist aus Haselfichtenholz gebaut. Das Holz wird in Dampf aufgeweicht, um eine kreisrunde Schablone in Form gebracht und anschließend 3-lagig verleimt. In diesen Reifen sind neun bzw. 13 unterschiedlich lange Zithersaiten gespannt, die von den Musikern individuell gestimmt werden.
Der besaitete Ring liegt frei beweglich auf dem Resonanzkörper. Die Saiten können gezupft werden und der ganze Ring mit den schwingenden Saiten kann an die Schallöffnungen angenähert und entfernt werden. Der Klang wird über das offene Schall-Loch im Resonanzkörper verstärkt.
Eine Besichtigung ist im Klostertal Museum zu den Öffnungszeiten (Mai bis Oktober, Mittwoch bis Sonntag von 14.00-17.00 Uhr) oder nach Voranmeldung beim Museumsverein Klostertal möglich.
Station 3: Bemaltes Holzobjekt aus Haselfichte von Alois Lindenbauer, Klostertal Museum in Wald am Arlberg
Das Holzobjekt besteht aus Haselfichten und anderen, erstaunlich einfachen Holzteilen. Das Klangobjekt erinnert entfernt an eine abstrakte Figur. Es wurde mit viel Spontanität von den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Klostertal gemeinsam bemalt.
Gleich nach der Trocknung konnte der Klangkörper spontan bespielt werden. Dabei ist dem Objekt ein ganzer "Wasserfall" an Tönen, Klängen, Geräuschen und hörbaren Schwingungen entsprungen, mit weitreichenden Stimmigkeiten. Ob einzeln oder in der Gruppe, mit dem Objekt können eigene Perkussionsstrukturen und Tonpfade gefunden werden.
Eine Besichtigung ist im Klostertal Museum zu den Öffnungszeiten (Mai bis Oktober, Mittwoch bis Sonntag von 14.00-17.00 Uhr) oder nach Voranmeldung beim Museumsverein Klostertal möglich.
Station 4: Windharfe aus Haselfichtenholz von Josef Müller, Gemeindeamt Dalaas
Die Windharfe aus Haselfichtenholz, das von der Gemeinde Dalaas zur Verfügung gestellt wurde, entstand 2016 im Klostertal Museum. Das Instrument misst 1,60 Meter und besteht aus zwei Resonanzkörpern mit zwei Stegen, über die im gleichen Ton gestimmten Saiten gespannt sind.
Durch den Windfang wird der Luftzug verstärkt über die Saiten geleitet und bringt die Saiten zum Schwingen. So entsteht ein zauberhafter Klang.
Besichtigung im Gemeindeamt Dalaas zu den Öffnungszeiten.
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